DFK-Meisterschaft Schwimmen 2017

Vielen Dank an den FKK-Verein NB Rhein-Main.

Das Gelände und das Wettkampfbecken waren bestens vorbereitet und die gesamte

Veranstaltung lief reibungslos ab. 

44. DFK-Schwimmen wird geprägt von Wettkampf- und Familiensport

Großartige Stimmung gleicht leichten Rückgang bei den Aktiven aus.

Zum 44. Mal trafen sich die Schwimmelite, der Nachwuchs und die Breitensportler in den unterschiedlichsten Altersklassen zu ihren jährlichen Deutschen Meisterschaften der Naturisten in diesem Jahr beim NB Rhein-Main.

Gut zweihundert Aktive, Trainer, Betreuer und Schlachtenbummler machten bereits ab Freitag die Ponderosa, die von ihren Mitgliedern auf Hochglanz poliert wurde, unsicher und einige Aktive gönnen sich noch eine Trainingseinheit im gut vorbereiteten Schwimmbecken. Das eingespielte Team um NB-Chef Lutz lässt alles über sich ergehen. Völlig unaufgeregt und mit viel Charme bietet der NB mit seinen Mitgliedern den Gästen einen Fullservice. Zwei Namen, die sind dabei immer wieder zu hören Steffen und Uwe – DANKE.

Der erste von zwei Wettkampftagen startete nach der von Andreas Neumann geleiteten Mannschaftsbesprechung und der Kampfrichtersitzung, mit Schiedsrichter Jens G. an der Spitze, bei bedeckten, aber warmen Wetter. Die Wettkämpfe um die begehrten Medaillen, Pokale und Startplätze zur INF-Welt-Schwimmgala in Andalo (Italien) konnten beginnen. Zur Eröffnung konnten vom DFK-Schwimmart und NB-Vorsitzenden 13 Vereine aus dem DFK (eigentlich waren es noch mehr Vereine, aber es gibt hier Zusammenschlüsse, die nur als Eins gewertet wurden) begrüßt werden. Auch der stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Mitte, Klaus Herzog., konnte ebenso begrüßt werden wie NB-Ehrenmitglied Gerda Hildebrandt (93), die viele Jahrzehnte die Schwimmtrainerin des NB war. Die drei Herren wünschten den Aktiven viel Erfolg und bedankten sich für die Ausrichtung durch den NB. Herzog brachte von Orplid Darmstadt noch eine Überraschung mit: Die 45. DFK kann auf dem Gelände von Orplid ausgerichtet werden – die Zustimmung erhielt Herzog nicht nur vom DFK-Schwimmwart sondern von einem aufbrausenden Beifall der Sportler/innen.

Dann ging es los. Delphin, Rücken, Brust, Lagen und Freistil sowie Staffeln in vielfältiger Zusammenstellung und Zusammensetzung standen an den zwei Tagen auf dem Programm. Einatmen, ausatmen. War mein Training ausreichend? Wie sehen meine Konkurrenten aus? Vor dem ersten Start war das Knistern zu spüren. Mit dem ersten Startpfiff legte sich die Nervosität und die Stimmung am Beckenrand stieg. Ob bei den Krümelschwimmern mit und ohne Hilfe über die 25m, den Älteren oder den Wettkampfschwimmer/innen – jeder wurde immer wieder mit Beifall und Anfeuerungsrufen unterstützt. Besonders laut wurde es in der Schwimmarena wenn die Finalläufe um den/die jeweilige/n DFK-Meister/in aufgerufen wurden oder die jeweiligen Vereinsstaffeln in Aktion waren. In den jeweiligen Endläufen wurde von den Aktiven großer Schwimmsport gezeigt und in den Staffelwettbewerben die Vielfalt und unser Motto „Familiensport“ eindrucksvoll umgesetzt. Neben dem Schwimmbecken bot die FKK-Jugend nicht nur Sportkleidung, sondern auch leckere Crêpes an. Als Highlight des ersten Tages wurde Wettkampf 29 aufgerufen. Hier ging es um Koordination, Geschicklichkeit und Schnelligkeit sowie Luft. Luftmatratzen und Schwimmflügel mussten aufgeblassen werden und im Becken über die 25m transportiert werden. Auf einer Schwimmnudel musste ein Wasserball zum Wechsel auf den letzten Schimmer getrieben werden, der dann im Maleranzug zum Ziel schwimmen musste. Egal in welchem Alter und in welcher Zusammensetzung gingen 10 Staffeln an den Start und wurden am Ende mit kleinen Geschenken belohnt. Nach dem Abendessen ging es zum gemütlichen Teil über und mit Live Band und Musik in der Jugendscheune wurde es noch ein langer Abend oder für manche eine kurze Nacht.

Pünktlich zum Wettkampfbeginn am zweiten Tag waren die Aktiven aber wieder fit und zeigten in jedem Altersbereich erneut sehr gute Leistungen. Bei den Einzel-Finals und Staffeln muss nun sogar der Zielrichterentscheid für Klarheit um den Sieg sorgen. Der INF-Pokal ging an den Titelverteidiger LFK Berlin/Brandenburg, der DFK-Pokal wechselte seit vielen Jahren das Siegerteam, das vom FSB Salzgitter kommt, in der Jugend schnappte sich der NB Rhein/Main den Titel, den Pokal der 3er Familienstaffel holte sich zum vierten Mal Familie Ostermann aus Salzgitter, den Sieg bei der Ehepaarstaffel ergatterte sich Ehepaar M. (NB Rhein-Main) und den NB-Pokal holte sich die FSG Jugend NW. Den Pokal über die 8 mal 25 m Freistil in der offenen Klasse, holte sich der LFK Berlin/Brandenburg. Die Altersklassen Pokale gewannen in diesem Jahr Deborah S. und Tom W. (beide NB), Corbian S. und Thomas T. (beide FSV Braunschweig) sowie Sandra M. und Christa T. vom FSB Erftland-Ville und Jürgen H. vom Orplid-Darmstadt. Bester Schwimmer wurde Jan H. vom FSV Braunschweig und bei den Frauen gewann Daniela Giffhorn vom FSB Salzgitter, die diesen Titel verteidigen konnte. Nach Beendigung der Bekanntgabe der INF-Mannschaft bedankte sich DFK-Schwimmwart Andreas mit einem großen Dankeschön an den NB, die Aktiven und das Kampfgericht und wünschte sich für die DFK vom 09.06.-10.06.2018 beim Orplid Darmstadt, dass jeder Aktive Werbung für diese tolle Meisterschaft macht.

Eine Überraschung hatte der NB mit der Sonderausgabe seine NB-Postille parat, die jeder Verein bekam und einige Passagen im Artikel verwendet wurden. Ein friedlicher, harmonischer und fröhlicher Schwimmwettkampf ging ohne einen Tropfen Wasser von oben und angenehmen Temperaturen zu Ende. Auf ein Wiedersehen in 2018 oder in irgendeinem Wasserbecken auf einem Familiensportgelände der DFK-Vereine.

Matthias Giffhorn